Was bisher geschah und wie es weitergehtUnser Handballkamerad Elvis Berishaj war mit sechs Jahren mit seiner Familie aus dem Kosovo geflüchtet und lebt seit mittlerweile zwölf Jahren in Dingelbe, wo er sich vorbildlich integriert hat. Er spricht die Sprache nahezu akzentfrei, hat einen Realschulabschluss erhalten und ist seit über zehn Jahren im TV Eiche Dingelbe engagiert dabei. Momentan leistet er gerade ein freiwilliges soziales Jahr in einem Dialysezentrum in Hildesheim. In den zwölf Jahren ist Elvis ein fester Bestandteil unseres Vereins und unseres Dorfes geworden. Mit großer Bestürzung hatten wir dann aber am 11.2.2010 aus der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung entnehmen müssen, dass unserem Handballkameraden Elvis die Abschiebung droht. Laut dem Zeitungsbericht, musste Elvis ständig damit rechnen, abgeholt und abgeschoben zu werden. Ein Gedanke, der Elvis keine ruhige Nacht mehr bescherte. Bei der Spartenversammlung am folgenden Tag waren dann auch alle anderen Themen nebensächlich. Der eindeutige Tenor war, dass wir alles erdenklich Mögliche versuchen wollten, um die Abschiebung zu verhindern, auch wenn wir zu diesem Zeitpunkt nicht viel Hoffnung hatten. Die immer größer werdende Anzahl an Unterstützern, die viele Ideen an öffentlichkeitswirksamen Aktionen hatten und teilweise auch rechtliche Möglichkeiten aufzeigten, veranlasste uns schon am darauf folgenden Sonntag ein kurzfristig einberufenes Treffen im Dingelber Dorfgemeinschaftshaus abzuhalten, um das weitere Vorgehen zu besprechen und Aktionen zu planen. Neben Unterschriften sammeln, Medien anschreiben und Postkartenaktionen kam hierbei auch die Idee eines Benefizspiels auf, das neben der öffentlichen Wirkung auch Geld für bevorstehende Verfahrenskosten einbringen sollte. Des weiteren beschlossen wir Kontakt mit den Politikern aus unserer Umgebung aufzunehmen, um sie für unser Vorhaben zu gewinnen. Außerdem erklärten sich Sebastian Heiler und Matthias Garbs bereit, sich einen Überblick über die rechtlichen Angelegenheiten zu verschaffen und sich mit Elvis Anwalt, dem Asyl e.V. und dem Flüchtlingsrat zu treffen, um mit diesen die rechtlichen Möglichkeiten des Verbleibs von Elvis in Deutschland zu eruieren. In der darauf folgenden Woche galt es dann das Geplante umzusetzen und Elvis musste von einem Termin zum nächsten. Es gab Gespräche mit dem Anwalt und mit dem Asyl e.V., zwei Vorstellungsgespräche für eine Ausbildung zum Krankenpfleger, mehrere Termine mit dem NDR und der HAZ und noch weitere kleinere Angelegenheiten waren zu erledigen. In der Zwischenzeit hatte Martin Franke, der Vorsitzende des TV Eiche Dingelbe, die 2. Bundesliga Mannschaft der Eintracht Hildesheim für das Benefizspiel gewinnen können, die sich sofort zu diesem Spiel bereit erklärten. Das Spiel, in dem sich Elvis dreimal als Torschütze feiern lassen konnte, fand dann am 23.2. in der Sparkassenarena in Hildesheim für rund 1000 begeisterten Zuschauern statt. Außerdem wurden die Landtagsabgeordneten Ursula Ernst, Markus Brinkmann und Jutta Rübke kontaktiert, die sich auch sofort bereit zeigten sich für Elvis einzusetzen. Sie holten sich ihrerseits Informationen über den Fall ein und machten das Innenministerium und sogar Herrn Schünemann direkt auf den Fall aufmerksam. Die Mühen dieser Woche sollten sich auszahlen. Die Hildesheimer Allgemeinen Zeitung veröffentlichte zwei Artikel und beim NDR gab es neben einem kleinen Bericht im Radio auch zwei Berichte im Fernsehen. Außerdem stellte sich bei den Gesprächen mit dem Anwalt und dem Asyl e.V. heraus, dass Elvis mit einer Eingabe bei der Härtefallkommission gute Aussichten auf eine Aufenthaltserlaubnis hat, zumal er mittlerweile eine Zusage für eine Ausbildung als Krankenpfleger erhalten hat. Das absolute Highlight der Woche sollte sich allerdings am Freitag ereignen. Aufgrund des Berichts im NDR am Donnerstag Abend, kam der Fall Elvis in der Landtagssitzung am Freitag morgen zur Sprache. Daraufhin hatte Herr Schünemann, der auf den Fall aufmerksam gemacht worden war und der sich von der mustergültigen Integration von Elvis überzeugt hatte, im Landtag verkündet, dass die Abschiebung von Elvis erstmal gestoppt sei. Der erste Erfolg war erreicht und uns allen, die mit so wenig Hoffnung gestartet waren, fiel ein großer Stein vom Herzen. Der größte Stein fiel natürlich bei Elvis, der nun nicht mehr ständig mit der Angst leben musste, gleich abgeholt zu werden. Aber dieser Erfolg war erst der erste, kleinere, wenn auch wichtigste, Schritt für eine langfristige Aufenthaltserlaubnis von Elvis, denn der Stop der Abschiebung beinhaltet keine Aufenthaltserlaubnis. Allerdings hatten wir nun die Gewissheit die aussichtsreiche Eingabe bei der Härtefallkommission rechtzeitig einreichen zu können. Wäre vor der Eingabe ein Abschiebetermin festgelegt worden, so wäre diese nämlich nicht mehr möglich gewesen. Die Eingabe bereiteten Sebastian Heiler und Matthias Garbs vor und reichten sie am 25.2. bei Frau Schwarzer, einem Mitglied der Härtefallkommission, ein. Dabei wurden sie unterstützt vom Asyl e.V., die auch den Kontakt zu Frau Schwarzer hergestellt hatten, und dem niedersächsischen Flüchtlingsrat. Neben den üblichen Zeugnissen und Bescheinigungen wurden der Eingabe auch die rund 2850 Unterschriften beigelegt, die innerhalb von nur zwei Wochen von Gaby Hofmann-Vornkahl zusammengetragen wurden. Die Entscheidung der Härtefallkommission wird voraussichtlich im Juni fallen. Wir sind aber guter Dinge, dass die vorbildliche Integration von Elvis in einer positiven Entscheidung münden wird. Das noch größte ausstehende Problem ist allerdings, dass für eine Aufenthaltserlaubnis ein Pass notwendig ist, den Elvis aber nie besessen hat. In der nächsten Zeit bleibt daher zu klären, in wie weit Elvis doch noch in den Kosovo reisen muss, um sich dort einen Pass ausstellen zu lassen oder ob die Möglichkeit eines Passersatzes besteht. Die Kosten dafür sollen aus den Einnahmen beim Benefizspiel gedeckt werden. Bleibt am Ende Geld über, so wird dieses für einen guten Zweck gespendet. Abschließend wollen wir uns an dieser Stelle bei der Vielzahl an Vereinen, die uns ihre Unterstützung angeboten haben, aber auch bei allen anderen Unterstützern herzlichst bedanken. 37:25 im Benefizspiel zwischen Eintracht und Dingelbe / Superleistung zum EinstandMit 37:25 (16:13) Toren endete gestern Abend in der Sparkassen- Arena das Handball-Benefizspiel zwischen der Zweitligamannschaft von Eintracht Hildesheim und dem Oberligisten TV Eiche Dingelbe. Aber es ging bekanntlich nicht um sportliche Ehren, sondern um den 18-jährigen Elvis Berishaj, dem die Abschiebung in den Kosovo droht. „Wir kämpfen für Dich“ stand auf einem großen Spruchband. Diese „Wir“ waren gestern 1000 Zuschauer, die mit ihrem Besuch und dem Entrichten des Eintrittsgeldes ein Zeichen setzen wollten, um auch mit dieser Geste die Abschiebung des Dingelber Kreisläufers zu verhindern. „Ich bin beeindruckt von der Atmosphäre in der Halle“, sagte ein glücklicher Elvis nach der Partie. Drei Tore steuerte der schmächtige Spieler bei. Dabei hatte er es am Kreis meistens mit dem Schwergewicht Nicolas Ivakno zu tun. „Aber ich glaube, der hat mich mit Samthandschuhen angefasst“, räumte Elvis bescheiden ein, nachdem er sich von den Beifall klatschenden Zuschauern und den Spielern für den Besuch bedankt hatte. Der Dank von Martin Franke, dem Vorsitzenden des TV Eiche Dingelbe, ging an die Eintracht-Handballer um Trainer Gerald Oberbeck, der dieses Benefizspiel möglich gemacht hatte. Gabriele Hoffmann, Übungsleiterin bei den Eichen, sammelte derweilen eifrig Unterschriften der Besucher gegen die drohende Abschiebung. „Über 2000 habe ich schon auf den Zetteln“, zog sie ein erstes Fazit. Der Gewinner heißt ElvisDas Handballspiel fungierte am Dienstagabend eher als Bühne, denn im Benefizspiel zwischen Eintracht Hildesheim und dem Oberligisten TV Eiche Dingelbe spielte das Ergebnis nur eine Nebenrolle. Sieger des Abends in der Sparkassenarena war Elvis Berishaj, der von der Abschiebung bedrohte Handballkamerad aus Dingelbe. 1000 Zuschauer waren gekommen und setzten damit ein Zeichen für das angestrebte Bleiberecht des 18-jährigen. Am Ende des Spieles, in dem beide Trainer ihren Nachwuchsspielern viele Spielanteile zukommen ließen, hatte der Zweitligist mit 37:25 (16:13) gewonnen.
Abschiebestopp: Elvis siegt Widerstand des ganzen Dorfes / Innenminister Schünemann reagiert / Benefizspiel am Dienstag
Dingelbe/Hannover. Die Dingelber Handballer haben ihren vielleicht größten Sieg eingefahren. Ihr Klubkollege Elvis Berishaj sollte in den Kosovo abgeschoben werden (diese Zeitung berichtete), und genau dagegen machten die Sportler des TV Eiche mobil. Mit Erfolg gestern Mittag kam die überraschende Nachricht aus dem Landtag in Hannover. Innenminister Uwe Schünemann hat die Abschiebung des 18-Jährigen gestoppt. „Ich kann es kaum glauben, ich bin glücklich und total erleichtert“, sagte Berishaj kurz nach der Entscheidung. Es liegen Welten zwischen seiner Gemütslage von Donnerstagabend und gestern Morgen. Noch vor zwei Tagen war Berishaj zermürbt vor Angst und am Boden zerstört. Stündlich rechnete der Roma mit seiner Abschiebung. Bei jedem Auto, das nachts an seinem Haus vorbeifuhr, zuckte er zusammen. „Oh Gott, jetzt holen sie mich.“ All seine Zukunftspläne waren über den Haufen geworfen. „Dingelbe ist doch meine Heimat, hier habe ich meine Freundin, meine Freunde. Ich möchte Krankenpfleger werden ich will hier nicht weg.“ Zu dem Abschiebeverfahren war es gekommen, da Berishaj im vergangenen Jahr versehentlich den Antrag auf das Bleiberecht nicht gestellt hatte. Mit der Vollendung des 18. Lebensjahres hätte er dies tun müssen. Vorher war er durch seine Familie geschützt, denn seine Mutter ist mit einem Deutschen verheiratet. „Ich wusste es einfach nicht, und mir hat das auch niemand gesagt. Es kam da auch kein Schreiben von einer Behörde oder so“, sagte er. Gestern Morgen dann überschlugen sich die Ereignisse. Während einer Sitzung des Landtags war die „Akte Berishaj“ spontan thematisiert worden. Innenminister Schünemann trat ans Rednerpult und verkündete den Abschiebestopp. Trotzdem müsse Berishaj jetzt vor die Härtefall-Kommission. Voraussichtlich im Mai, so Schünemann. „Doch der Innenminister signalisierte schon, dass das Ganze positiv für Elvis ausgehen wird“, sagte Landtagsabgeordnete Ursula Ernst (CDU) aus Algermissen gegenüber dieser Zeitung. Der Druck der Öffentlichkeit war in den vergangenen Tagen immer größer geworden. Besonders Berishajs Klubkollegen des TV Eiche Dingelbe sorgten dafür, dass sich Widerstand formierte. „Wir wollten, dass der Fall bekannt wird“, sagte Sebastian Heiler, der sich gemeinsam mit Jirka Strube und Matthias Garbs täglich um Berishaj kümmerte. Sie unterstützten ihn beim Gang zum Anwalt, begleiteten und chauffierten Berishaj zu den Hilfsorganisationen. Daneben wuchs langsam, aber sicher im ganzen Ort sowie den Nachbardörfern der Protest. Niemand konnte die bevorstehende Abschiebung verstehen. „Ausgerechnet Elvis, ausgerechnet einer, der sich vorbildlich integriert hat“, hieß es immer wieder. Seinen Realschulabschluss hat Berishaj längst in der Tasche. Dazu absolviert er momentan ein Freiwilliges Soziales Jahr im Dialysezentrum des Hildesheimer Klinikums, spielt Handball im Verein und trainiert ein Nachwuchsteam. Mehr Integration geht nicht. Die Helfergruppe um Heiler, Strube und Garbs agierte geschickt. Es wurde eher leise protestiert. Sie kontaktierten Politiker wie die Landtagsabgeordneten Ursula Ernst und Marcus Brinkmann (SPD) oder Landrat Reiner Wegner und sicherten sich deren Unterstützung. „Wir wollten vorsichtig vorgehen, wollten es uns nicht von vornherein mit bestimmten Leuten verscherzen“, sagte Heiler. RTL, NDR und Zeitungen wurden von dem Fall unterrichtet, dazu eine Unterschriftensammlung iniziiert. Die Rechnung ging auf. „Ich weiß gar nicht, wie ich den Jungs vom Handball danken soll. Das sind mehr als meine Freunde der Verein ist meine Familie“, so Berishaj. Für kommenden Dienstag ist in der Hildesheimer Sparkassen-Arena ein Benefizspiel der Dingelber gegen den Zweitligisten Eintracht Hildesheim anberaumt worden (Anwurf 19.30 Uhr). Sebastian Heiler: „Elvis braucht möglicherweise Geld für die Verfahrenskosten. Dafür ist der Eintritt von fünf Euro gedacht.“ Falls es Berishaj nicht benötigt, werden die Einnahmen für einen anderen guten Zweck gespendet. Vor zwölf Jahren war Berishaj als damals Sechsjähriger mit seinen Eltern aus dem kriegsgeplagten Kosovo nach Deutschland geflohen. Wurzeln in seiner alten Heimat hat er längst nicht mehr, die Sprache spricht er kaum. Die Abschiebung wäre für ihn eine Tragödie. Nun muss er das Prozedere vor der Härtefall-Kommission abwarten. Ganz sicher fühlt er sich längst noch nicht, zu tief sitzt der Schock der vergangenen Wochen. „Erst wenn ich schwarz auf weiß bestätigt bekomme, dass ich hier bleiben kann, bin ich richtig beruhigt“, sagte Berishaj. Gleichwohl ist dieser erste Erfolg auch für ihn eine große Erleichterung. „Ich hoffe, dass ich jetzt wieder einigermaßen schlafen kann. Daran war zuletzt nicht zu denken.“ Mit dem Kosovo verbindet Elvis Berishaj nur der Pass Voll integriert und trotzdem von Abschiebung bedroht: Wie ein 18-Jähriger aus dem Kreis Hildesheim um seine Zukunft bangt
Hildesheim. Wenn Elvis Berishaj über den Kosovo redet, hat er plötzlich einen Kloß im Hals. Der sonst so lebensfrohe, aufgeweckte junge Mann zieht sich zurück und möchte am liebsten gleich das Thema wechseln. Wieder in das Land zurückzukehren, aus dem er vor zwölf Jahren mit seiner Familie geflohen ist, kann sich der 18-Jährige überhaupt nicht vorstellen. Elvis in der Saison 2002 - 03 „Ich habe da unten ja niemanden und würde auch gar nicht klarkommen, weil ich die Sprache nur noch gebrochen spreche“, sagt Berishaj in nahezu akzentfreiem Deutsch. Elvis Berishaj denkt, lebt und fühlt wie ein Deutscher. Mit seinem Herkunftsland verbindet ihn nur noch der Ausweis. „Ich wurde da geboren, und auf dem Papier gehöre ich zu dem Land“, sagt Berishaj. Und weil ihn sein Pass als volljährigen Kosovaren ausweist, soll der junge Mann mit den dunkelbraunen Haaren und hellbraunen Augen abgeschoben werden. Er ist bereits zur „Rückführung in den Kosovo“ angemeldet. Sein Anwalt Dietrich Wollschlaeger erklärt, was das bedeutet: „Elvis muss jeden Tag damit rechnen, dass er abgeholt und abgeschoben wird.“ Der Anwalt ist verärgert über das Vorgehen der Ausländerbehörde des Landkreises Hildesheim, die „einen so hochgradig integrierten Ausländer“ abschieben will, ohne dessen Einzelfall vorher zu prüfen. Für Wollschlaeger ist klar, dass Berishaj „faktisch als Inländer anzusehen ist, den man nicht seiner Heimat berauben darf“. Deshalb versucht er, für Berishaj eine Aufenthaltsgenehmigung zu erstreiten. Elvis in der Saison 2004 - 05 Die Ausländerbehörde pocht in der Sache auf rechtliche Statuten. Danach sei Elvis Berishaj verpflichtet, die Bundesrepublik Deutschland zu verlassen, sagt Hans Lönneker, Sprecher des Landkreises Hildesheim. Ob und wann eine Abschiebung erfolgt, hänge aber von der Regierung im Kosovo ab. Das Maß der Integration sei bei der Entscheidung über eine beantragte Aufenthaltserlaubnis aber zu berücksichtigen, sagt Lönneker. Kurz nachdem Elvis Berishaj als Sechsjähriger mit seinen Eltern und Geschwistern in den kleinen Ort Dingelbe bei Hildesheim kam, spielte er auch schon mit den anderen Kindern in der heimischen Handballmannschaft des TV Eiche. Bis heute ist er aktiv und spielt inzwischen in der A-Jugend, aushilfsweise auch bei den Herren. Elvis ist einer, auf den man sich verlassen kann“, sagt sein Trainer Jirka Strube. Auch an seiner ehemaligen Schule in Ottbergen genießt Berishaj selbst ein Dreivierteljahr nach seinem Realschulabschluss noch einen ausgezeichneten Ruf. „Elvis war stets ein zuverlässiger, besonnener Schüler, dem übertragene Aufgaben nie zu viel wurden“, beschreiben ihn seine ehemaligen Lehrer in einem Brief an die Ausländerbehörde acht haben den Brief unterzeichnet. Auch seinen Ehrgeiz und den Ansporn, für Ziele zu kämpfen, loben Lehrer und Schulleiterin. „Den Ehrgeiz habe ich wohl im Handball gelernt“, sagt Berishaj, der seinen Realschulabschluss mit einem Notendurchschnitt von 2,7 bestand. Auch für die Zeit nach seinem Freiwilligen Sozialen Jahr, das er derzeit in einem Dialysezentrum in Hildesheim absolviert, hat Berishaj schon Pläne. „Ich möchte auf jeden Fall etwas Soziales machen entweder eine Ausbildung zum Krankenpfleger oder ich besuche die Fachoberschule für Sozialpädagogik.“ Wenn er dazu überhaupt noch die Gelegenheit bekommt. |
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