TuS Grün-Weiß Himmelsthür - TV Eiche Dingelbe |
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Derby-Zeit an der FohlenkoppelSchafft der TV Eiche Dingelbe im dritten Anlauf den ersten Erfolg in Himmelsthür? Hildesheim. Vorhang auf zum immer wieder spannenden Derby der 4. Handball- Liga. Wenn der TuS Grün-Weiß Himmelsthür am Samstag den TV Eiche Dingelbe in der Oberliga Niedersachsen empfängt, wird die Sporthalle an der Fohlenkoppel aus allen Nähten platzen. TuS Grün-Weiß Himmelsthür TV Eiche Dingelbe (Samstag, 16.45 Uhr, Sporthalle an der Fohlenkoppel) Die Fans aus beiden Lagern dürfen sich auf ein packendes Duell freuen. Die Himmelsthürer brauchen nach dem bescheidenden Saisonstart (0:4) beide Punkte und stehen schon unter Druck. Die Dingelber wollen ihren guten Lauf fortsetzen, denn mit 3:3 Zählern haben sie den besten Saisonbeginn aller Zeiten in der Oberliga hingelegt. An die Derbys in Himmelsthür werden sich die Dingelber nur ungern erinnern. Da gab es in der Oberliga- Saison 2011/12 eine 29:30-Niederlage. Auch in der Spielzeit 13/14 zogen die Eichen mit 26:27 den Kürzeren. Danach musste Trainer Peter Gerfen seinen Hut nehmen. Nachfolger wurde der damalige Co-Trainer Bernd Neumann. Bei den Rückspielen in Schellerten rehabilitierte sich der TVE mit 24:22 und 30:24. Jetzt werden die Karten aber wieder neu gemischt. „Meine Mannschaft ist heiß. Mit der gleichen Einstellung wie am Samstag und der Euphorie durch den Sieg gegen Großenheidorn wollen wir den Gegner mächtig unter Druck setzen. Allerdings haben wir auch den nötigen Respekt“, sagt Eiche-Trainer Neumann. Bis auf Pascal Burgdorf und Matthias Rauls hat er alle Mann an Bord.
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Nach dem Derbysieg winkt den Eichen eine sorgenfreie SaisonTuS Grün-Weiß Himmelsthür - TV Eiche Dingelbe 19 - 29 Dingelbe. „Auswärtssieg, Auswärtssieg“, skandierten die Dingelber Spieler und die Eiche-Fans unter den insgesamt knapp 300 Zuschauern in der Sporthalle an der Fohlenkoppel nach dem klaren 29:19-Sieg in Himmelsthür. Dass die schwachen Gastgeber ihnen das Siegen unerwartet leicht gemacht hatten, juckte die Gäste nicht. „Wir haben unser Ding souverän durchgezogen und freuen und über den Erfolg“, erzählte Kenny Blotor. Der 23-jährige Rückraumer zeigte im Derby all‘ das, was den Himmelsthürern fehlt: Technisches Können, gute Anspiele an den Kreis und Treffsicherheit. Dabei ist Blotor, der zuletzt studienbedingt ein Jahr pausierte, noch nicht einmal in Topform. „Ich muss noch einiges aufholen“, erklärte er. In der zweiten Halbzeit kam Blotor nur noch sporadisch auf die Platte. Aber 30 Minuten genügten, um zu erkennen, welch’ großes Potenzial in ihm steckt. Die Eichen dürften an ihm in Zukunft noch viel Freude haben. Mit Markus Wächter und Jirka Strube haben sie weitere spielstarke Rückraumer in ihren Reihen. Mit 5:3 Punkten sind die Dingelber gut aus den Startlöchern gekommen. Einiges spricht dafür, dass die Mannschaft von Trainer Bernd Neumann nicht noch einmal eine Zittersaison wie zuletzt erleben muss. Nach einem katastrophalen Start mussten die Eichen lange Zeit gegen den Abstieg kämpfen. „Diesmal wollen wir die Punkte für den Klassenehalt so schnell wie möglich beisammen haben“, formuliert Neumann das Ziel für die laufende Saison. Kenny Blotor äußert sich noch etwas forscher: „Wir haben durchaus das Zeug, unter die ersten sechs zu kommen.“ tbr Dingelbe: Johannes Schmidt, Johannes Fiene, Sascha Scholz Daniel Wolff (1), Jirka Strube (4), Fabian Salösch (4), Jan-Kolja Strube, Sebastian Froböse (5), Tjark Grove (3), Henrik Froböse (3), Sascha Muscheiko (2), Markus Wächter (1), Hendrik Fiene (3), Kenny Blotor (3).
Im Derby gegen Eiche Dingelbe beziehen die Himmelsthürer Handballer ordentlich Prügel und verlieren mit 19:29. Offenbar fehlt die Oberliga-Reife. Himmelsthür. Es waren wenige Sekunden gespielt im Handball-Oberliga-Derby TuS Grün-Weiß Himmelsthür gegen Eiche Dingelbe, da erzielte Alex Laufer das 1:0 für die Gastgeber. Wenig später humpelte er mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld. Er hatte einen Schlag gegen das Knie abbekommen und kühlte die Prellung mit Eis. Der Kapitän kam wenig später wieder auf die Platte und traf nach einem energischen Alleingang zum 3:2. Kurz darauf ging Laufer erneut zu Boden. Diesmal hatte ihm der Dingelber Jirka Strube einen Hieb an die Schläfe verpasst. „Wohl unabsichtlich“, erklärte Laufer fair. „Ich war für einen Moment benommen und habe alles doppelt gesehen.“ Er rappelte sich erneut auf und mischte weiter mit. Alex Laufer ist ein Stehaufmännchen mit Nehmerqualitäten. Viel einstecken musste nicht nur er, sondern die gesamte Himmelsthürer Mannschaft. In dem von beiden Seiten robust geführten Derby hielten die Grün-Weißen nur 15 Minuten mit. Da stand es 5:5. Danach zog Dingelbe davon und gewann am Ende klar und ungefährdet mit 29:19. Für die Himmelsthürer ein weiterer herber Tiefschlag in der noch jungen Saison. Mit 0:6 Punkten stehen sie schon jetzt im Tabellenkeller und die Leistung gegen die Eichen macht wenig Hoffnung, dass sie da unten jemals wieder rauskommen. Laufer sieht die Sache realistisch: „Dass es schwer werden würde für uns, war von vornherein klar. Wir haben zu viele Leistungsträger verloren. Außerdem fehlt ein Spielmacher.“ Schon in der vergangenen Saison hatte der TuS bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt gekämpft. Ein einziges Törchen gab letztlich den Ausschlag, Himmelsthür blieb drin. Aber nach dem Qualitätsverlust durch die Abgänge fehlt der Mannschaft nun offenbar die Oberliga- Reife. Der Kader wurde vowiegend mit jungen Spielern aufgefüllt. „Die Abwehr stand ordentlich, unser großes Problem liegt im Angriff“, bilanzierte TuS-Coach Michael Nechanitzky. Was sich seine Leute an Abspielfehlern und Fehlwürfen leisteten, ging nicht auf die berühmte Kuhhaut. Einzig TuS-Dauerbrenner Harald König ließ einen Hauch von Oberliga-Güte aufblitzen und sorgte mit seinen Treffern dafür, dass die Niederlage nicht in einem völligen Desaster endete. Den Dingelbern reichte eine durchschnittliche Leistung, um uneinholbar davonzuziehen. Zur Halbzeit führten sie mit 16:10 und spätestens nach Jirka Strubes Tor zum 20:11 in der 38. Minute war das Derby gelaufen. Bei allen spielerischen Defiziten stimmte bei den Himmeslthürern immerhin die Moral. Durch Tore von Christopher Kollmann, Alex Laufer und Dominik Lehning kämpften sie sich noch einmal auf 14:20 heran. Aber es war nur ein kurzes Strohfeuer, danach hatten die Eichen wieder alles im Griff. Vor allem Torwart Johannes Schmidt, die Rückraumer Jirka Strube und Kenny Blotor sowie Kreisläufer Sebastian Froböse überzeugten. Das ganze Dilemma der Gastgeber wurde in der Schlussphase offensichtlich, als Lehning aus spitzen Winkel am Tor vorbeiwarf, anstatt die in der Mitte völlig frei stehenden Markus Watermeyer und Falko Degner anzuspielen. Nechanitzky raufte sich die Haare: „Wir funktionieren nicht als Team.“ In die Kritik geraten dürfte der Coach aber kaum. Auch ein anderer Trainer würde aus dieser arg limitierten Mannschaft nicht mehr herausholen. So werden die Grün-Weißen weiterhin einiges einstecken müssen in der Oberliga. „Aufgeben werden wir natürlich nicht“, verspricht Alex Laufer und flüchtet sich in Galgenhumor: „Drei oder vier Punkte werden wir schon noch holen.“
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