TV Eiche Dingelbe – SV Alfeld

Dingelber erwarten die SV Alfeld

Dingelbe. Es ist wirklich Derby-Time in der Handball-Oberliga: Schlusslicht TuS Grün-Weiß Himmelsthür muss zum Aufsteiger Eintracht Hildesheim II. 15 Kilometer weiter erwartet der TV Eiche Dingelbe (7:7 Punkte, Rang neun) in der Schellerter Sporthalle am Samstag den Tabellenvorletzten SV Alfeld (2:12). Die Partie beginnt um 19.30 Uhr.

TV Eiche Dingelbe – SV Alfeld  (Samstag 19:30 Uhr  Schellerter Sporthalle)

Die Spiele zwischen Dingelbe und Alfeld waren stets von großer Brisanz geprägt.

Das dürfte auch diesmal nicht anders sein. In der vergangenen Saison behielt die SVA zuhause mit 26:24 die Oberhand. Im Rückspiel revanchierten sich die Dingelber mit einem 29:24.

„Ich erwarte ein extrem kampfbetontes Spiel. Alfeld wird uns mit Sicherheit alles abverlangen. Das wird ein ganz hartes Stück Arbeit, aber mit unseren tollen und begeisterten Fans im Rücken, wollen wir den Gegner in die Schranken weisen “, sagt Eiche-Trainer Bernd Neumann, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.

Die Eichen sind im Gegensatz zu den Alfeldern gut aus den Startlöchern gekommen. 7:7 Punkte bedeuten derzeit einen Platz im sicheren Mittelfeld. Damit könnten sie sich auch am Saisonende anfreunden.

Sebastian Froböse in Wurflaune

Mit breiter Brust

Die Gäste von der Leine kommen mit breiter Brust nach Schellerten, denn im siebten Saisonspiel wurde am vergangenen Sonntag gegen den MTV Soltau der erste Sieg eingefahren. Jetzt sollen auch die ersten Auswärtspunkte gebucht werden.

Dabei erwartet SVA-Trainer Jens Schuboth vollen Einsatz und Leidenschaft von seiner Mannschaft.

„Die Jungs wollen auch gegen Dingelbe Gas geben und gegen den heimstarken Gegner versuchen, das Match so lange wie möglich offen zu halten. Das Spiel fängt bei 0:0 an – mal schauen, was am Ende möglich ist“, kündigt der Alfelder Coach an, dem das siegreiche Team vom vergangenen Sonntag komplett zur Verfügung steht.

Kein schönes Spiel, aber 2 Punkte

Dingelbe. Die Handballer des TV Eiche Dingelbe haben in der Schellerter Sporthalle vor rund 250 Zuschauern ein Match mit Höhen und Tiefen gegen die SV Alfeld mit 27:26 (12:12) gewonnen. Die Mannschaften lieferten sich über weite Strecken einen offenen Schlagabtausch, in dem die Gäste meistens einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Während die Eichen mit nunmehr 9:7 Punkten ihre Mittelfeldposition festigten, geht für die Alfelder (2:14) an vorletzter Stelle der Abstiegskampf unvermindert weiter.

TV Eiche Dingelbe – SV Alfeld (12:12) 27:26

Die Gastgeber kamen nach einem 0:1-Rückstand über 2:2 nach 15 Minuten zu einer 8:2-Führung. Es schien alles nach Plan zu laufen. Die Dingelber 5:1-Abwehr war sehr gut organisiert und der Angriff zeigte sich zielorientiert. Nach einer doppelten Unterzahl riss jedoch der Faden. Die Alfelder nutzten ihre Chancen jetzt wesentlich konsequenter, holten den Rückstand auf und warfen sich mit 9:8 in Front.

Eiche-Trainer Bernd Neumann: „In dieser Phase brachten uns die Gäste mit ihrer couragierten Spielweise völlig aus dem Konzept.“

Durch eine Auszeit kam das Dingelber Team aber wieder in die Spur. Zur Halbzeit hieß es 12:12.

Nach dem Wechsel blieb die Partie bis zum 16:16 (40.) völlig ausgeglichen. Danach nahm der Eichen-Express Fahrt auf. Über die Zwischenstationen 20:16, 21:18 und 25:18 setzten sich die Gastgeber bis zur 55. Minute auf 26:19 ab. Aber die Eichen präsentierten sich plötzlich aus unerklärlichen Gründen völlig von der Rolle. Der Angriff zeigte Defizite. Es wurde viel zu früh abgeschlossen. Zudem wurden vier Siebenmeter nicht verwandelt. Die Gäste holten Tor um Tor auf. Nach 60 Minuten fehlte ihnen aber ein Treffer zum möglichen Remis

TV Eiche Dingelbe: Johannes Fiene, Johannes Schmidt (ab der 40. Minute, parierte zudem zwei Siebenmeter) – Daniel Wolff (6),

Jirka Strube (2), Fabian Salösch (2), Matthias Rauls (1), Jan Kolja Strube, Sebastian Froböse (5), Tjark Grove (1), Henrik Froböse (2), Sascha Muscheiko, Markus Wächter (1), Pascal Burgdorf (1), Kenny Blotor (6).

Stimmen zum Spiel

Bernd Neumann, Trainer TV Eiche Dingelbe: „Es war das erwartet kampfbetonte Spiel. Wir haben uns durch eigene Unzulänglichkeiten das Leben selbst schwer gemacht. Durch ausgelassene Chancen haben wir es verpasst, den Sack frühzeitig zuzumachen. Über die kämpferische Einstellung gibt es nichts zu meckern. Sie war letztlich auch der Schlüssel für unseren Erfolg. Wie er zustande kam, darüber spricht in einer Woche niemand mehr.“

Jens Schuboth, Trainer SV Alfeld:

„Uns fehlte in den entscheidenden Phasen die Kaltschnäuzigkeit. Mit großem Kampfgeist kamen wir immer wieder zurück. Wir haben den Gegner stark gefordert, sind aber dafür nicht belohnt worden.“

Walter Mahr