TV Eiche Dingelbe – VfL Wittingen

Handball-Oberliga: Keiner will aufsteigen

Hildesheim. Die Handballer des TV Eiche Dingelbe wollen mit einem Heimsieg gegen den VfL Wittingen ihren Erfolgsweg in der Oberliga Niedersachsen fortsetzen.

TV Eiche Dingelbe – VfL Wittingen (Sonntag, 17:00 Uhr, Sporthalle Schellerten)

Die Eichen genießen erneut Heimrecht. Zur ungewohnten Zeit ist am Sonntag der VfL Wittingen zu Gast. Für Eiche-Trainer Bernd Neumann zählt nur ein Sieg, um vielleicht in der Tabelle noch höher zu klettern und am Ende die anvisierte 30-Punktemarke zu knacken.

Momentan rangieren sie mit 27:21 Zählern an siebter Stelle. Zudem sind die Dingelber gegen die Heidjer heiß auf die Revanche für die 24:28-Hinspiel Niederlage im November vergangenen Jahres.

Auswärts haben die Wittinger bislang nur in Himmelsthür gewonnen. Der Druck in diesem Match liegt bei den Gästen, denn mit 17:31 Punkten an drittletzter Stelle könnte es im Abstiegskampf noch einmal eng werden. Im Dingelber-Team ist Mannschaftskapitän Jan Kolja Strube wieder dabei. Fehlen werden Hendrik Fiene und Sascha Muscheiko aus beruflichen Gründen.

Wer steigt am ende der Saison auf?

In der 3. Liga Nord ist der Abstieg des Northeimer HC bereits besiegelt. Die Mannschaft kehrt nach nur einem Jahr in die Oberliga Niedersachsen zurück. Wer übernimmt den Platz der Northeimer in der höheren Klasse? Oberliga- Spitzenreiter HSG Nienburg (39:9) und die derzeit an dritter Stelle stehende HG Rosdorf-Grone (32:14, Rang drei) hegen keine Aufstiegsambitionen. Bleibt nur noch der MTV Vorsfelde (34:14, Platz zwei). Aber die Verantwortlichen halten sich noch bedeckt. Sollte am Ende der Serie kein Oberliga-Team in die 3. Liga aufsteigen wollen, würde sich die Zahl der Absteiger erhöhen. Dann müssten aus der 4. Liga drei Mannschaften runter in die Verbandsliga.

Dingelber erwischen einen rabenschwarzen Tag

 Der TV Eiche Dingelbe erlebte gestern gegen den VfL Wittingen ein Debakel.

TV Eiche Dingelbe – Vfl Wittingen 23:29 (13:14)

Es gibt Tage, da bleibt man am besten zuhause. Einen solchen erwischten die Eichen zu einer ungewohnten Zeit am Sonntagnachmittag – sonst spielen sie in eigener Halle meist am Samstagabend. Unter dem Strich war es eine ganz schwache Dingelber Vorstellung.

Gegen die Heidjer fehlte die Aggressivität in der Abwehr und im Angriff die Konzentration beim Abschluss. Zwar musste Eiche-Trainer Bernd Neumann auf seinen Top-Scorer Kenny Blotor verzichten (verletzte sich beim Abschlusstraining am Knie), aber das allein war keine Entschuldigung für das insgesamt desolate Auftreten.

Ersatzgeschwächt waren nämlich auch die Wittinger angereist. Sie zeigten sich jedoch in allen Aktionen motivierter. Am Ende war ihr Auswärtssieg verdient und ein wichtiger Punktgewinn für den Klassenerhalt.

„Wir standen heute komplett neben uns und haben in keiner Phase in unser Spiel gefunden“, sagte ein enttäuschter Dingelber Coach. Schon in der Anfangsphase hinkten die Gastgeber hinterher – 0:2, 2:4, 5:6 und 6:8. Zwar gelang danach das 8:8 und eine zwischenzeitliche 10:8-Führung, aber bis zur Halbzeit sahen sich die Eichen wieder mit 13:14 im Hintertreffen.

Nach dem Wechsel keimte Hoffnung auf, als die Heimmannschaft wieder mit 16:14 in Front ging. Danach verlor sie aber den Überblick. Eine schlechte Abschlussquote verhinderte ein besseres Resultat. Die Gäste glichen zum 17:17 aus und blieben fortan spielbestimmend: 20:17, 24:20, 27:21 bis zum 29:23-Endstand.

Lange Gesichter bei allen Dingelber Beteiligten und den Fans, denn die Heimpleite war nicht eingeplant.

TV Eiche Dingelbe: Johannes Fiene, Johannes Schmidt – Jirka Strube (5), Matthias Rauls, Fabian Salösch (3), Jan Kolja Strube (6), Sebastian Froböse (2), Tjark Grove, Henrik Froböse (2), Markus Wächter (5), Pascal Burgdorf, Kai Nötzel.

Die Eichen konnten trotz der 6 Tore von Jan Kolja Strube das Spiel nicht für sich entscheiden