Derby zwischen Eintracht II und Dingelbe

Derby zwischen Eintracht II und Dingelbe

Hildesheim.  Gelassen können indes Eintracht Hildesheim II (24:26, Rang zehn) und der TV Eiche Dingelbe (27:23 Punkte, Platz sieben) den restlichen Aufgaben entgegensehen. Beide stehen sich am Samstag in der Sparkassen-Arena im Lokalderby gegenüber.

Eintracht Hildesheim II – TV Eiche Dingelbe (Samstag, 20 Uhr, Sparkassen-Arena).

Es gibt Gegner, gegen die ist der TV Eiche besonders motiviert. Dazu gehört die Zweitliga-Reserve der Eintracht.

Überhaupt hat die Mannschaft von Trainer Bernd Neumann eine stolze Bilanz in den bisherigen Lokalderbys aufzuweisen. Gegen Himmelsthür wurde mit 29:19 und 30:26 gewonnen, gegen Alfeld drei Punkte geholt (27:26 und 23:23).

Und jetzt gegen Eintracht II? Weil die Dingelber bereits die Erstbegegnung mit 32:26 für sich entscheiden konnten, sind sie am Samstag in der Sparkassen-Arena auf eine Wiederholung aus. Die Gastgeber werden aber nichts verschenken.

„Man hat gegen Wittingen gesehen, was passiert, wenn man nicht mit höchster Konzentration ins Spiel geht. Das wollen wir gegen die Einträchtler besser machen. Wir möchten auch das letzte Derby dieser Saison nicht verlieren. Aber diese Aufgabe wird kein Pappenstiel“, sagt der TV-Coach, der weiter auf den verletzten Kenny Blotor verzichten muss. Hendrik Fiene ist beruflich verhindert.

Da am Samstag die männliche Eintracht-B-Jugend gegen die Füchse Berlin zuvor um 18.30 Uhr um den Einzug ins Final Four um die Deutsche Meisterschaft spielt, ist auch beim Oberliga-Lokalderby mit großem Zuschauerinteresse zu rechnen.

Was spielen die Eichen eigentlich – Handball oder Fußball?

Dingelber werfen in der ersten Hälfte nur drei Tore / Eintracht II gewinnt 31:12

Hildesheim. Es ist eine deutliche Angelegenheit gewesen: Mit sage und schreibe 31:12 wurden die Handballer des TV Eiche Dingelbe im Oberliga-Lokalderby von der Zweitliga-Reserve von Eintracht Hildesheim vom Parkett der Sparkassen- Arena gefegt. Und sie erzielten dabei eine Art Negativ-Rekord: Die Eichen warfen in der erste Hälfte nur drei Tore (!). Das klingt eher nach Fußball, als nach Handball.

Dagegen glückte dem Eintracht-Team eine Revanche für die 26:32-Hinspiel- Niederlage. Die Hildesheimer waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und ließen keine Zweifel aufkommen, dass sie das Feld als Sieger verlassen würden. Die Eichen agierten dagegen viel zu ängstlich. Es fehlte die Aggressivität im Abwehrverhalten und ein diszipliniertes Angriffsspiel. Ohne Mut und Durchsetzungsvermögen zeigten sich die Gäste am gegnerischen Wurfkreis hilflos.

Statt Tore zu produzieren, jagte ein technischer Fehler den nächsten. Dadurch wurden die Einträchtler immer wieder zu einfachen Tempo-Gegenstößen eingeladen.

Ganz anders der Auftritt der Mannschaft von Eintracht-Trainer Marcus Schiech. Sie stand sicher in der Defensiveund erspielte sich im Minutentakt gute Einwurfmöglichkeiten. So war das Spiel zur Halbzeit beim Stand von 18:3 für die Gastgeber bereits entschieden.

Auch im zweiten Durchgang konnte das Dingelber Team seinem Spiel keine neuen Impulse verleihen. Zwar wurden im Gegensatz zur ersten Hälfte ein paar Tore mehr erzielt, aber eine Ergebniskorrektur konnte dennoch nicht mehr herbeigeführt werden.

Im Eintracht-Team wechselte Trainer Schiech munter durch und gab allen Akteuren Spielanteile. Bei der einseitigen Partie ging es letztlich nur noch darum, wieviel Tore werfen die Einträchtler noch, und was lässt die Hildesheimer Abwehr noch zu. Am Ende jubelten die jungen Einträchtler. Für die Gäste war es eine geradezu vernichtende und bittere Niederlage, denn sie waren angereist, um ihre Siegesserie in den Lokalderbys fortzusetzen.

Eiche-Trainer Bernd Neumann musste jedoch mit ansehen, wie sein Team am Ende sang- und klanglos eine 12:31-Pleite kassierte. „Tja, was soll man groß sagen nach solch einer Klatsche. Es war eine enttäuschende Vorstellung meiner Mannschaft. Der Eintracht-Sieg ist verdient“, sagte der Dingelber Coach.

TV Eiche Dingelbe: Johannes Fiene, Sascha Scholz – Jirka Strube (2), Fabian Salösch, Matthias Rauls, Jan Kolja Strube (3), Sebastian Froböse (3), Tjark Grove, Henrik Froböse (2), Sascha Muscheiko, Markus Wächter (1), Pascal Burgdorf (1).